Meinen ersten Kulturschock auf dieser Reise habe ich rückblickend erlitten, als ich das erste Mal in Dubai war. Im Gegensatz zum Iran wird sehr schnell, in großen Autos gefahren aber es wird sich an Regeln gehalten. Zunächst hatte ich tatsächlich Probleme mein Fahrverhalten daran anzupassen. Ich war zusehr den iranischen, sehr dynamischen Fahrstiel gewöhnt und hatte diesen Wandel nicht erwartet. Der Fahrstil in den Emiraten entspricht dem deutschen. Wenn man sich auf das regelkonforme Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer verlassen kann, lässt sich sehr gut radeln. Ich war froh wieder in die Emirate zu kommen, den der Fahrstiel im Oman ist für Fahrradfahrer lebensgefährlich. In aller Regel fahren die Omanis ganz gut. Es sind die Ausnahmen, die es gefährlich machen. Im Oman werde ich viel angehuppt, in den meisten Fällen weil überhollt werden soll oder als Gruß. Jedoch gibt es circa alle zwei Tage einen Pickupfahrer, der zwischen Telefonieren, dinieren und fernsehen auf den Standstreifen geraten ist. Durch die gute Federung der Pickups ist es für ihn der schlechtere Staßenbelag aber irrelevant. Wenn er zwischendurch außnahmsweise, neben seinen anderen, obenbeschriebenen Aktivitäten, durch das kleine Guckloch schaut, dass dadurch entsteht, das die eine Hälfte seiner Windschutzscheibe mit Sonnenschutzfolie beklebt ist und die andere Hälfte durch Polster bedekt sind die die Amaturen vor den Sonnenstrahlen schützen sollen, denn sieht er mich auf meinem Fahrrad. In aller Regel hat er keine Zeitmehr zum bremsen und drück die Hüpe und ich steuere den Sand neben der Straße an.
Diese Begegnungen sind für mich immer sehr streßvoll und verderben mir den Tag. Außerdem machen sie mich sehr nervös, wenn ich ein Hüpe höre. Da ich jedes Mal schnell in den spiegel schauen muss.
Erklaerung zu den Bildern: Eines der beiden Foto wurde mir von einem Freund meiner Eltern geschickt, es zeigt den Iran vor 40 Jahren.